Ms X plaudert aus: Toyparty
Von Ms X

Was Männern dabei wohl im Kopf rumgeht, wenn die Freundin sagt, sie ist auf eine Toyparty eingeladen? Vermutlich ein ziemlich ähnliches Bild wie bei einer Pyjama-Party. Eine Gruppe Mädels nur in Unterwäsche, die kichernd auf dem Bett liegen und dann wild übereinander herfallen. 😉 Irgendwie wäre das ja schon eine heiße Vorstellung, aber es entspricht nicht so ganz der Wahrheit.
Meine beste Freundin rief mich ganz aufgeregt an und meinte, sie habe jetzt endlich den Termin für ihre Toyparty bekommen. Da ich sexuell aufgeschlossen sei, müsse ich unbedingt dabei sein. Sie meinte, irgendjemand müsse schließlich die Gruppe mit witzigen Anekdoten auflockern.
Die Toyparty fand an einem Samstagabend bei ihr Zuhause statt. Es ist ja wichtig, dass sich bei so einem Event alle wohlfühlen. Meine beste Freundin, die eine unglaublich tolle Gastgeberin ist, hatte bereits alles für uns hergerichtet. Der Tisch war voller Gemüsesticks mit leckeren Dips, Obst und Gummibärchen. Fettiges Zeug war für verboten, da wir sonst die Toys nicht anfassen dürften.
Unsere Vertreterin von Amorelie war ein ganz sympathisches Mädel in unserem Alter. Anfangs hat sie einfach etwas mit uns gequatscht, um das Eis zu brechen. Dann ging es zur Sache. Sie führte uns einmal quer durch das Gemüsebeet des Amorelie Sortiments.
Bei so einer Toyparty wird natürlich nichts direkt ausprobiert – wobei das so nicht ganz stimmt. Im Badezimmer hat unsere Beraterin verschiedene stimulierende Gels vorbereitet, die wir austesten konnten. Ich hab keines davon ausprobiert. Ich kein Fan davon, mir irgendwelche Sachen in meinen Intimbereich zu schmieren.
Die ganzen Massageöle, Massagekerzen und alles sonstige Ableckbare konnten wir an unseren Handrücken testen. Natürlich wurde hin und wieder mal etwas von dem Handrücken einer Freundin abgeschleckt, aber mehr auch nicht.
Was ganz lustig bei so einer Toyparty ist (speziell wenn man sexuell etwas erfahrener/offener ist), sind die Blicke der eher schüchternen Mädchen. Ich hab bei der Toyparty gleich eine Gleichgesinnte gefunden. Wir kannten uns bis dahin noch nicht, aber Sexgeschichten verbinden und so tauschten wir uns sofort über die verschiedensten Sextoys aus. Wir diskutierten über die ideale Analplug-Größe und wer eigentlich die tausend verschiedenen Vibrationsprogramme braucht. (Hat die ehrlich jemand von euch schon mal alle ausprobiert?)
Nach der Produkteinführung der Beraterin bekam jeder einen Katalog und einen Bestellzettel. Wer schon mal auf einer Tupperparty war – es ist genau das gleiche Prozedere. Am Ende ging die Toyparty-Beraterin mit jeder von uns einzeln ins Schlafzimmer, um die Bestellung aufzunehmen und die Zahlung abzuwickeln. Und liebe Männer, nein da war nichts Erotisches an dieser Situation, es war einfach nur Business. Hier hatte man auch die Möglichkeit, unter vier Augen intimere Fragen zu stellen, die nicht für die Ohren der ganzen Mädelsrunde gedacht waren.
Die anderen Mädels haben da schnell mal größere Beträge ausgegebe. Ich selbst habe allerdings nur ein Tenga Egg Toy bestellt. Die teureren Sextoys kaufe ich lieber online zusammen mit Mr Y, nachdem wir uns genau überlegt haben, ob wir das brauchen und auch wirklich wollen.
Mein Fazit: So eine Toyparty sollte man als einen lustigen Mädelsabend mit Snacks, Drinks und Sexgeschichten verstehen. Man tauscht sich aus, man kann die Spielsachen einmal genauer ansehen und vor allem anfühlen. Das hat mir am besten gefallen. Ich konnte schauen, wie sich die Oberfläche anfühlt und ausprobieren, ob es gut in der Hand liegt. Unsere Beraterin war super nett und hat uns öfters mit witzigen Anekdoten zum Lachen gebracht. Wirklich bestellt hab ich allerdings erst mit meinem Partner zu Hause. Das Tenga Egg war für mich ein Mitbringsel von der Toyparty. Hier kommt ihr zur Amorelie Seite, auf der ihr eure Party anfragen könnt. Die Gastgeberin bekommt übrigens auch Geschenke im Wert von 10% der gesamten Einkäufe.
Ach ja, Amorelie verschickt und rechnet ganz diskret ab. Das ist aber mittlerweile sowieso (fast) überall Standard in dieser Branche.
P.S.: Wir wurden weder für diesen Blogpost beauftragt noch bezahlt. Ich wollte euch einfach nur meine persönlichen Erfahrungen mitteilen. 🙂